Lohnmessung Optisches Messen

Dieses berührungslose Messverfahren mit einem sogenannten shape tracer als Messkopf bietet sich bei weichen Materialien, wie beispielsweise Dichtungsgummis, an. Die Messgenauigkeit dieser 3d-Messtechnik liegt bei 20 µm. Haupteinsatzgebiet sind Freiform-Messungen.

Soll-Ist-Vergleich

Mittels Falschfarbendarstellung werden die Messwerte gegen ein vorhandenes 3D-Modell aufgetragen. Dank eines dichten Messrasters von 0,2 mm und Interpolation werden die Messwerte als geschlossene Flächen in einer STL-Datei ausgegeben. Erweitert wird die Auswertung u.a. durch zusätzliche Messboxen mit Angaben zu den Toleranzen und einer tabellarischen Auswertung aller Boxen.

Flächenrückführung

Die Messergebnisse werden zur Erzeugung eines 3D-CAD-Modells genutzt. Die STL-Datei kann dazu auch in die gängigen CAD-Formate IGS und STP gewandelt werden. Die Flächenrückführung ist also immer dann von großem Interesse, wenn es zu einem Bauteil bislang noch keine CAD-Vorlage gab. So können fehlende Bauteilunterlagen ersetzt oder ergänzt werden. Anwendung findet die Flächenrückführung auch dann, wenn kurzfristig Ersatzteile für die Automobilindustrie oder die Flugzeugindustrie hergestellt werden müssen. Dank der Flächenrückführung können in kürzester Zeit Kopien von Bauteilen angefertigt werden.

Gerade wenn unter Zeitdruck gearbeitet werden muss, muss sichergestellt sein, dass keine störenden Einflüsse die sensible Messung verfälschen. Hier ist genauso die Erfahrung des Messtechnikers gefragt wie bei der anschließenden Flächenrückführung. Unabhängig davon, wie leistungsstark die dazu benutzte Software ist, ist für eine exakte Wiedergabe auch immer das Können des Bearbeiters ausschlaggebend. Es müssen mögliche Fehler früh erkannt und aus den Datensätzen gelöscht werden.